Das siebte Studioalbum der deutschen Indiepopper mit D.I.Y.-Punk-Wurzeln erscheint als CD auf dem bandeigenen Label Domcore. Kafkas aus Fulda gründeten sich bereits 1995 und machten sich zunächst mit intelligentem und melodischem deutschsprachigen Punkrock über vier Alben einen Namen. Seit 2010 „Paula“ erschien, hat die Band einen erstaunlichen Kurswechsel vollzogen und glänzt mit einer originellen Synthese aus Emopunk, Indiepop und elektronischer Produktion. „Ringo“, benannt nach einem Bewohner der bandeigenen Wildvogelhilfe, brauchte einige Zeit, um sich mit mehreren Singles warmzulaufen, jetzt erscheinen die zwölf neuen Songs endlich. Die „Münchener Freiheit des Punk“ schaffte es bereits im Vorlauf, zahlreiche große Radiostationen zu Plays und Rotationen zu bewegen, und durchgehend poppig und elektronisch, mit einem Flair von Post-NDW geben sich die neuen Songs wie „Lieber Gott“, „Gutes Gefühl“, „Termindomino“ oder „Mir Ist So Vieles Nicht Egal“, die in der Tat das Zeug haben, Hörer*innen jeglichen musikalischen Backgrounds mit ihrer zwingenden Eingängigkeit abzuholen. Im Bereich deutschsprachiger Elektropop haben sich die Osthessen eine beeindruckend eigene Nische geschaffen.