Die Münchner lehren auch auf ihrem dritten Album bajuwarischen Traditionen neue Töne fernab von Heimat-Mief und Volkstümelei und mischen unter ihre Zwiefachen, Trauermärsche und Wirtshausklassiker auch schon mal mexikanische Bandas, CARIBOUs "Odessa", die "Monaco Franze"-Melodie und HANK WILLIAMS.
Vom allseits grassierenden "Neue Volksmusik"-Boom und TV-Shows mit Heimatbezug lassen sich G.RAG UND DIE LANDLERGSCHWISTER kein bisschen irritieren, sondern ziehen konsequent ihr Ding durch - das nach ihrem erklärten Schutzpatron HANK WILLIAMS betitelte "Honky Tonkin`" ist der nächste große Wurf der Münchner, die seit ihrem letzten Album "The Woaz" auch MICHA ACHER (THE NOTWIST) in ihrem 16-köpfi gen Ensemble haben. Ein irrwitzig-freches Repertoire aus Landlern, Zwiefachen und Trauermärschen, die seit Jahren im Münchener Hofbräuhaus, auf der Wies"n, in Biergärten und Gaststätten auch bei Nicht-Folkloristen für Begeisterung sorgen. Und noch mehr, auch CARIBOUs "Odessa" die "Monaco Franze"-Melodie und mexikanische Bandas haben Platz und klingen bei den LANDLERGSCHWISTERN ganz anders als sonst.