Endlich meldet sich der österreichische Singer/Songwriter BERNHARD EDER mit einem neuen Album zurück. "Subterranean Echoes" ist ein intimes, direktes Album was aber im Vergleich zu den Vorgängeralben durch ein ungeahnte Experimentierfreudigkeit besticht und dadurch eine unbeschreibliche Atmosphäre bekommt. Erscheint auf dem künstlereigenen Label TRON RECORDS. Indie-Pop-Tipp!Strahlend und glitzernd schweben die Gitarrenakkorde im verhallten Raum. Leise mischen sich die Klänge eines Harmophon dazu, während BERNHARD EDERS eindringliche Stimme von einer vermeintlichen Befreiung aus einer Gefangenschaft erzählt. Denn selbst wenn man aus der jahrelangen Höhle ins Licht tritt, findet man sich manchmal umgeben von inneren Mauern, die einen trotzdem einsperren. Und doch blitzt ein Hoffnungsschimmer auf, wenn sich Trompetentöne mit sanften Gitarrenfeedback und energischen Synthesizer-Klängen zu einem hypnotischen Ende verdichten. Der Eröffnungssong „Dmaj Song“, entstanden für ein Theaterstück über die schottische Königin Maria Stuart, war Startpunkt für das neue Album „Subterranean Echoes“ und gibt den melancholischen Grundtenor der Platte vor. Es geht um Isolation und das Warten. Worauf, das wird hier offengehalten. Ein Album, dass ohne den harten Lockdown letztes Jahr nicht entstanden wäre. Verborgen und „unterirdisch“ in den eigenen vier Wänden ist ein Werk entstanden, das intimer nicht sein könnte. Die Echos der musikalischen Vergangenheit von Bernhard Eder treffen auf die gegenwärtige Gefühlslage einer Gesellschaft, deren Welt auf den Kopf gestellt worden ist. Bernhard Eders „Subterranean Echoes“ ist ein zutiefst ehrliches Album, sowohl textlich als auch musikalisch. In seinen persönlichen Geschichten finden sich auch politische Statements, nachdem die Politik mittlerweile unseren eingeschränkten Alltag bestimmt. Im Untergrund brodelt es an Gefühlen, an unerfüllten Bedürfnissen und einer allgemeinen Verunsicherung, in welche Richtung wir als Menschheit uns weiterentwickeln werden. Es ist ein Werk, das zwar die Isolation thematisiert, uns allerdings durch seine Intimität, die Zartheit und Direktheit miteinander zu verbinden und zu trösten weiß.