ISABEL FREY ist eine jüdische Sängerin und politische Aktivistin und widmet sich auf ihrem Debütalbum „Millenial Bundist“ hauptsächlich jiddischen Revolutions- und Widerstandsliedern. Erscheint als CD auf BESTE! UNTERHALTUNG.
In ihrer Suche nach einer säkularen und politisierten jüdischen Identität in der Diaspora stieß ISABEL FREY auf die Tradition und die Musik der jüdischen Arbeiter*innenbewegung, mit der sie auf die heutige Politik Bezug nimmt. Die gebürtige Wienerin wuchs in einer säkularen jüdischen Familie auf. Schon von klein auf begann sie jüdische Lieder zu singen, von Festtagsliedern und liturgischen Gesängen bis hin zu israelischen Volksliedern. Nach ihrer Matura ging sie ein Jahr nach Israel und arbeitete dort im Sozialbereich sowie in sozialistischen Kibbuzim. Danach zog sie nach Amsterdam und studierte dort Soziologie und Politikwissenschaften. In dieser Zeit engagierte sie sich politisch für diverse soziale Bewegungen: Hochschulpolitik, Anti-Rassismus, Wohnpolitik, Feminismus und Klimaschutz. Die zufällige Entdeckung jiddischer Revolutionslieder eröffnete ihr die Möglichkeit, ihre jüdische und politische Identität durch die Musik zu verknüpfen. Sie studierte jiddische Lieder ein, begleitete sich selbst mit der Gitarre und spielte so auf diversen Demonstrationen und anderen politischen Aktionen in Holland. Im Dezember 2018 spielte sie ihr erstes Solo-Konzert mit jiddischen Revolutions- und Widerstandsliedern in Wien. Im Dezember 2019 nahm Isabel Frey ihr erstes Solo-Album mit jiddischen Revolutions- und Widerstandsliedern auf. Das Debutalbum „Millenial Bundist“ wird am 11. November 2020 im Rahmen des Vienna KlezMORE Festivals präsentiert. Der Titel spielt auf die Tradition des jiddischen Arbeiterbunds an, die größte jiddischsprachige sozialistische Partei in Osteuropa, die sie durch ihre Musik und ihren Aktivismus versucht ins 21. Jahrhundert weiterzutragen.