Frieder Graef. Noch nie gehört? Schwer vorstellbar, zumindest nicht, wenn man sich für Americana, Alt-Country oder die etabliertere, deutsche Indie-Szene interessiert. Mit Graef tritt jetzt einer derer ins Rampenlicht, die man wohl am besten als den klassischen Sideman bezeichnen darf. Gründungsmitglied und satte 18 Jahre Gitarre & Vocals bei der Alt. Country Institution Smokestack Lightnin", sechs Jahre Bassist der Americana/Indie-Folker The Green Apple Sea, Studio- und Live Gitarrist für die international erfolgreichen Boozoo Bajou, Tour-Gitarrist für Gott und die Welt. Vorausgesetz man bezeichnet Bela B oder Guðrið Hansdóttir als eben das. Tourneen/Auftritte mit Bosshoss, Eddie Angel, bei Rock im Park, oder mal in Singapur oder Las Vegas.
Dass Frieder Graef dabei auch ein unfassbar guter Songwriter ist, hat er, aus was für Gründen auch immer, viel zu lange geheim gehalten. Weitestgehend unbemerkt hat der Mann in den vergangenen Jahren an seinem Solo-Debüt geschraubt, das jetzt endlich das Licht der Welt erblickt. Kaum verwunderlich, dass er dabei auf prominente Unterstützung bauen konnte. Hans Fuss (Robocop Kraus, Bambi Davidson, Hidalgo) am Schlagzeug, Boozoo Bajous very own Peter Heider an Vibraphon und Synths, Christian "Wuschi" Ebert von The Green Apple Sea (Synths) und nicht zuletzt die großartige Peta Devlin (Die Braut Haut Ins Auge, Bela B., Cow) gaben sich bei den Aufnahmen die Klinke in die Hand. Würde allerdings nicht allzu viel helfen, wenn das Songmaterial schwach wäre, aber keine Angst. Was Graef da vorlegt, sind schlicht großartige Kompositionen, Songs die in raffinierten Arrangements, souveräner Musikalität und ohne Genre-Scheuklappen, eine erfrischend neue Dimension in Sachen klassisches Songwritertum eröffnen.
Nach drei Singles - "Don"t Tell Me To Smile", "Utter Bliss feat Peta Devlin" und "Hide & Seek" im vergangenen Herbst, ist es jetzt auch endlich Zeit für das ganze Album! Et voilà: here comes "Golden Receiver"!
