SEBASTIAN KRÄMER ist seit rund 30 Jahren ein oft und gern gesehener Gast auf deutschen Bühnen und in TV-Sendungen („Neues Aus Der Anstalt“, „Quatsch Comedy Club“ u.a.) und mit zahlreichen Preisen wie dem Deutschen Kleinkunstpreis 2009 oder dem Sonderpreis des Deutschen Kabarett-Preises 2012 geehrt. Sein Album „Liebeslieder An Deine Tante“ (2020), das sich bei Pop, Kammermusik, Chanson, Swing, Klassik und Jazz bedient, wurde nun mit dem Jahrespreis 2021 des Preises der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Erscheint als CD und CD+7“ auf REPTIPHON!
Der Berliner Chansonnier griff im Laufe seines bald 30jährigen Schaffens außergewöhnlicher Lieder immer wieder gerne auf die Verwandtschaft zurück. Aber nicht nur zur Aufführung oder Aufnahme diente ihm Familienpersonal, auch inhaltlich bietet es genug Abgründe, in die er Figuren und Publikum stürzen lassen kann. Auf dem neuen Album besingt er nun auch die Schwester, die einzige Person, die einem, wie es im Lied „Mein Affe“ zu hören ist, zeigt, „wie es ist, wenn ein andrer dich aufrichtig hasst“. Sebastian Krämer kennt aber auch den Ausweg aus dem familiären Emotionsdrama, den Güterzug, der nie endet und jegliche Lebensbande zu trennen weiß. Für die verheißenen Liebeslieder spickt er den Himmel natürlich mit Geigen - genauer: Streichern in allen Formaten. Sowohl die „Sonnenunter-Gang“ unter der Leitung von Burkhard Götze, als auch das Quartett Bowhème Berlin unterstützen über die Hälfte der Songs in liebevoll durchkomponierten Arrangements. Aufgenommen wurden Teile des Albums bereits im Januar während einer Reihe von Werkstattkonzerten in der Berliner Bar jeder Vernunft. Ihr Gesangsdebüt gibt Krämers Tochter Hedwig im Lied „Frau Zielinski und der Finsterling“. Endlich einmal wird hier die Lebensrealität der Heranwachsenden kindgerecht anhand einer klinisch depressiven Grundschullehrerin nachgezeichnet.